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Sternbrücke genommen werden. Eine Brücke, die gesperrt ist und nicht mehr verbinden darf, trennt, oder erweckt zumindest Sehnsucht nach dem anderen Ufer.
Verbinden, Zusammenführen, Trennungen überwinden war also das zentrale Thema dieser Intervention.
Es ging nicht darum, die Brücke wieder für den allgemeinen Fußgängerverkehr zu öffnen, sondern ihr eine neue Funktion zu geben, mit der sie ihre Aufgabe als Brücke in imaginärer Form wieder wahrnehmen konnte. Eine Bar als Ort der Begegnung, des Zusammenfindens an einem Ort mitten in der Stadt, aber über der Elbe gelegen - ein Ort, der Erholung, Entspannung und Spaß verspricht. Durch eine beleuchtete Segelkonstruktion, die eingehängt in die Brücke die „neue alte“ Funktion formal unterstützt, ohne in irgendeiner Form mit der Konstruktion der Brücke zu konkurrieren, wurde diese temporäre neue
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Nutzung weithin sichtbar. Bar, Klänge, Brücke, das sind alles erst einmal Begriffe, die additiv aneinander gereiht erscheinen und die auf den ersten Blick nicht allzu viel miteinander zu tun haben. Das verbindende Element sind die Klänge. Aus den Proportionen der Brücke, der Segelkonstruktion sowie der Bar abgeleitet und nach klanglichen Gesichtspunkten aneinander gereiht. So wird nicht nur die geheimnisvolle Verwandtschaft von Musik und Architektur sinnlich erlebbar, sondern auch der verbindende Charakter, also die Grundaufgabe einer Brücke, imaginär nachvollziehbar.
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